Yara & Obedience
Was ist Obedience?
Obedience – Die „hohe Schule“ der Unterordnung
Viele Hunde wollen noch viel mehr gefordert werden. Das erreichte Ziel „Grundausbildung” lastet den Hund noch nicht wirklich aus, und aus diesem Grund möchte der Besitzer seinem Hund noch mehr anbieten. Hier schlage ich meinen fortgeschrittenen Teilnehmern vor, „Obedience” zu beginnen. Hier lernt der Hund richtige Kopfarbeit zu leisten und per Distanzkontrolle auf Entfernung zu arbeiten. Hier sprechen wir wirklich von einer Perfektionisierung des Gehorsams mit schwierigen Aufgaben, an welche Hund & Mensch als Team in kleinen Schritten herangeführt werden.
Wir arbeiten nicht in Richtung Turniere. Wir arbeiten in kleinen Gruppen, wir arbeiten auch in allen 4 Klassen (Beginner-Klasse, Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3), aber nur mit dem Ziel, den Hund auszulasten und dabei gemein-sam viel Spaß zu haben. Das Schöne an Obedience ist, dass auch ältere oder leicht behinderte Hunde mitmachen können. Körperliche Belastungen gibt es bei Obedience für Hund und Halter praktisch nicht. Im Gegensatz zu vielen anderen Hundesportarten ist Obedience auch behinderten Menschen zugänglich. Es gibt beispielsweise Rollstuhlfahrer, die diesen Hundesport betreiben. Beim Hundeführer wird nämlich keine außer-gewöhnliche Sportlichkeit vorausgesetzt.
Die Unterordnung wird bei Obedience perfektionisiert. Aus diesem Grund behaupte ich sogar, dass Obedience die beste Vorbereitung auf anstehende Prüfungen, wie z. B. die Begleithundprüfung ist, da Kommandos, wie Bei-Fuß-Gehen mit und ohne Leine, das Sit und das Platz – sowie das Steh – aus der Bewegung, die Bleib-Übungen mit und ohne Sichtkontakt, das Abrufen, das Vorausschicken, das Apportieren und die Geruchsidentifikation aus mehreren Hölzern Bestandteile des täglichen Trainings werden. Die Distanzkontrolle ist ein ganz wichtiger Bestandteil der Ausbildung, bei der der Hund in einem großen Abstand zu seinem Besitzer eine Reihe von Positionswechseln (Sit, Platz, Steh) ausführen soll, ohne sich dabei von der Stelle zu bewegen. Es wird „weich“ geführt und das Niveau ist, aus Sicht der Unterordnung, um einiges höher.